@article{oai:hokuriku.repo.nii.ac.jp:00000246, author = {田村, 光彰 and TAMURA, Mitsuaki}, journal = {北陸大学紀要, Bulletin of Hokuriku University}, month = {Dec}, note = {Manche Literaturwissenschaftler, die sich bisher mit "Lenz" von G. Biichner auseinander-setzten, sprechen wie einstimmig von dem sogenannten "Abgrund", der diesen Helden schlieBlich verschlungen hat, und sie behaupten, daB dieser immanente Abgrund in der Natur wie in der Menschennatur uberhaupt dunkel klafft and auf menschliche Wesen immer lauert. Vom textanalytischen Standpunkt aus habe ich aus dieser Novelle die zwolf Abschnitte entnommen and sie miteinander verglichen. Der Fortgang meiner Arbeit fuhrte mich zu der Ansicht, daB es sich hier nicht um die unermeBliche dunkle Tiefe des Menschensdaseins und der Welt, sondern um die Entfremdung des Menschen handelt, die aus der Kontaktverlorenheit des tragischen Helden zu seiner Umwelt and der ihn umgebenden Natur erfolget. In der Tat geht sein Mitseinsgefuhl mit der Natur und den Menschen im Verlauf der Handlung nach and nach verloren-bis zum Umschlag ; dann erst findet sich nichts Lebendiges mehr um sein Dasein her, nichts Warmendes and Belebendes mehr, das seine katastrophale Versteinerung aufhalten konnte. Ich mochte diese Novelle nicht aus dem herkommlich ontologischen Gesichtspunkt, sondern auf Grund des Beziehungsaspekts analysieren, mit Hilfe von den uberall in Werken Buchners gefundenen Gedanken: "Die Natur handelt nicht nach Zwecken", "Alles, was ist, ist um seiner selbst da" und "Die einfachsten Formen leiten immer am sichersten, weil in ihnen sich nur das Ursprungliche, absolut Notwendige zeigt" Diese anti-teleolo-gische Auffassung im Bereich der Natur kann man auch in dem des Lebens finden: "Ich glaube aber, daB das Leben selbst Zweck sei. "Diese Lebensauffassung trifft dann fur seine Kunstauffassung zu: "Wir haben dann nicht zu fragen, ob es schon, ob es haBlich ist, das Geguhl, das Was geschaffen sei, Leben habe, stehe uber diesen beiden, und sei das einzige Kriterium in Kunstsachen." Nach Buchners Meinung gibt es in der Natur die Ordnung und Harmonie, obwohl die Natur nicht nach Zwecken handelt. In ihr seien zwar die einfachsten Formen immer am sichersten und zeigten sich zwar nur das Ursprungliche und Notwendige, aber in der Gesellschaft fuhren die einfachsten Leute, deren Leben selbst Zweck ist, das unsichere Leben. Sie haben ja keine Hoffnung auf die Zukunft und sind als "das Ursprungliche und Notwendige" nicht betrachtet. Der Dichter solle genau und prazise schildern, wie man wirklich leidet, Der Idealismus sei die schmahlichste Verachtung der menschlichen Natur. Man versenke sich in das Leben des Geringsten, des Einfachsten. In "Lenz" kann man gut verstehen, wie sick Lenz der Natur und den Mitmenschen entfremdet. Parallel mit dieser Entfremdung verliert kurz vor dem Wendepunkt dieser Novelle auch die Religion den bisherigen engen Kontakt zu Lenz. Sein innerliches Leiden vergroBert sich immer und immer, je nachdem wie er der Umwelt und den Menschen gegenuber fremd wurde. Er empfindet tiefen Schmerz, als der Zusammenhang mit der Umwelt und der Religion verloren wird. Ein ontologisches immanentes Leiden, uber das sehr oft als Interpretation gesprochen worden ist, spielt in dieser Novelle keine Rolle, sondern die Beziehung von Lenz zu Milleu und Religion., Manche Literaturwissenschaftler, die sich bisher mit "Lenz" von G. Biichner auseinander-setzten, sprechen wie einstimmig von dem sogenannten "Abgrund", der diesen Helden schlieBlich verschlungen hat, und sie behaupten, daB dieser immanente Abgrund in der Natur wie in der Menschennatur uberhaupt dunkel klafft and auf menschliche Wesen immer lauert. Vom textanalytischen Standpunkt aus habe ich aus dieser Novelle die zwolf Abschnitte entnommen and sie miteinander verglichen. Der Fortgang meiner Arbeit fuhrte mich zu der Ansicht, daB es sich hier nicht um die unermeBliche dunkle Tiefe des Menschensdaseins und der Welt, sondern um die Entfremdung des Menschen handelt, die aus der Kontaktverlorenheit des tragischen Helden zu seiner Umwelt and der ihn umgebenden Natur erfolget. In der Tat geht sein Mitseinsgefuhl mit der Natur und den Menschen im Verlauf der Handlung nach and nach verloren-bis zum Umschlag ; dann erst findet sich nichts Lebendiges mehr um sein Dasein her, nichts Warmendes and Belebendes mehr, das seine katastrophale Versteinerung aufhalten konnte. Ich mochte diese Novelle nicht aus dem herkommlich ontologischen Gesichtspunkt, sondern auf Grund des Beziehungsaspekts analysieren, mit Hilfe von den uberall in Werken Buchners gefundenen Gedanken: "Die Natur handelt nicht nach Zwecken", "Alles, was ist, ist um seiner selbst da" und "Die einfachsten Formen leiten immer am sichersten, weil in ihnen sich nur das Ursprungliche, absolut Notwendige zeigt" Diese anti-teleolo-gische Auffassung im Bereich der Natur kann man auch in dem des Lebens finden: "Ich glaube aber, daB das Leben selbst Zweck sei. "Diese Lebensauffassung trifft dann fur seine Kunstauffassung zu: "Wir haben dann nicht zu fragen, ob es schon, ob es haBlich ist, das Geguhl, das Was geschaffen sei, Leben habe, stehe uber diesen beiden, und sei das einzige Kriterium in Kunstsachen." Nach Buchners Meinung gibt es in der Natur die Ordnung und Harmonie, obwohl die Natur nicht nach Zwecken handelt. In ihr seien zwar die einfachsten Formen immer am sichersten und zeigten sich zwar nur das Ursprungliche und Notwendige, aber in der Gesellschaft fuhren die einfachsten Leute, deren Leben selbst Zweck ist, das unsichere Leben. Sie haben ja keine Hoffnung auf die Zukunft und sind als "das Ursprungliche und Notwendige" nicht betrachtet. Der Dichter solle genau und prazise schildern, wie man wirklich leidet, Der Idealismus sei die schmahlichste Verachtung der menschlichen Natur. Man versenke sich in das Leben des Geringsten, des Einfachsten. In "Lenz" kann man gut verstehen, wie sick Lenz der Natur und den Mitmenschen entfremdet. Parallel mit dieser Entfremdung verliert kurz vor dem Wendepunkt dieser Novelle auch die Religion den bisherigen engen Kontakt zu Lenz. Sein innerliches Leiden vergroBert sich immer und immer, je nachdem wie er der Umwelt und den Menschen gegenuber fremd wurde. Er empfindet tiefen Schmerz, als der Zusammenhang mit der Umwelt und der Religion verloren wird. Ein ontologisches immanentes Leiden, uber das sehr oft als Interpretation gesprochen worden ist, spielt in dieser Novelle keine Rolle, sondern die Beziehung von Lenz zu Milleu und Religion.}, pages = {91--106}, title = {『レンツ』の構造について}, volume = {6}, year = {1982}, yomi = {タムラ, ミツアキ} }